Interinstitutionelle Zusammenarbeit (IIZ)
Was ist IIZ?
Mit IIZ sollen die verschiedenen Sicherungs- und Integrationssysteme optimal aufeinander abgestimmt werden, damit die bestehenden Angebote im Interesse der unterstützten Personen wirksamer und effizienter genutzt werden können.
Auf der Einzelfallebene sollen nicht die einzelnen Sicherungssysteme, sondern der betroffene Mensch im Mittelpunkt stehen.
Für wen ist IIZ?
IIZ unterstützt Personen mit komplexer Mehrfachproblematik, welche bei mehreren Institutionen angemeldet sind.
Wie funktioniert das IIZ-Netzwerk Thurgau?
Die interinstitutionelle Zusammenarbeit (IIZ) ist die Zusammenarbeit verschiedener Partnerorganisationen aus den Bereichen Arbeitslosenversicherung, Invalidenversicherung, Bildung, Sozialhilfe und Migration sowie die Organe der Unfall- oder Krankentaggeld-Versicherung. Viele weitere Institutionen, welche sich mit der Wiedereingliederung von betroffenen Personen befassen, sind im IIZ-Prozess involviert. Sie arbeiten verbindlich zuammen, stimmen ihre Leistungen ab und sind bestrebt, erwerbslose Personen in den Arbeitsmarkt zu integrieren bzw. deren Arbeitsplatz zu erhalten.
Die wichtigsten Partner des IIZ Netzwerkes sind die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, denn ohne Einbezug, Austausch und Kooperation mit der Wirtschaft ist das Ziel der Arbeitsmarktintegration nicht zu erreichen.
Warum braucht es IIZ?
In komplexen Fällen ist oft nicht klar, ob eine Person krank ist, weil sie keine Arbeit hat, oder ob sie keine Arbeit hat, weil sie krank ist. Als Folge davon kann häufig nicht eindeutig festgelegt werden, welche Institution für die betroffene Person zuständig ist. Es droht die Gefahr, dass die Person zwischen den Institutionen hin- und hergeschoben wird. Um dies zu verhindern, vereinbaren die Institutionen im Rahmen der interinstitutionellen Zusammenarbeit ein verbindliches Vorgehen.